Ein Leben



Dana Grigorcea wurde 1979 in Bukarest, Rumänien, geboren. Sie ist eine schweizerisch-rumänische Schriftstellerin und Philologin.

Nach dem rumänischen und dem deutschen Abitur an der Deutschen Schule in Bukarest studierte sie von 1998 bis 2002 an der Universität Bukarest Deutsche und Niederländische Philologie (M.A.). Anschließend absolvierte Dana Grigorcea ein Auslandssemester an der Universität Gent, Belgien, und studierte Theater- und Filmregie an der Erasmus-Universität Brüssel. 2004 schloss sie an der Donau-Universität Krems zusätzlich den zweijährigen Masterstudiengang in Qualitätsjournalismus ab.

Dana Grigorcea arbeitete bei der österreichischen Tageszeitung Kurier in Wien, bei der Deutschen Welle (DW-Radio) in Bonn und beim Fernsehsender ARTE in Strassburg. Sie ist Produzentin von Fernsehbeiträgen und Radiosendungen und hat als Deutschland-Korrespondentin für das rumänische Fernsehen und Radio gearbeitet. Von 2009 bis 2011 verantwortete sie den Bereich TV/Film in den Medieningenieurwissenschaften der HTW Chur. Von 2011 bis 2013 war sie Dozentin für Film an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK.

Dana Grigorcea veröffentlichte 2002 in der Zeitschrift des Rumänischen Schriftstellerverbands Reiseerzählungen aus dem Heiligen Land, wo sie ein paar Monate in einem rumänischen Frauenkloster verbracht hatte. 2011 debütierte sie auf Deutsch mit dem Roman Baba Rada. Bereits ab 2003 hatte sie begonnen, literarisch ausschließlich auf Deutsch zu schreiben.

Dana Grigorcea wurde mit mehreren Auszeichnungen bedacht, so mit der Ehrengabe der Stadt Zürich (2011, 2015 und 2018), der Ehrengabe des Kantons Zürich (2011), der Schweizer Literaturperle (2011), dem Werkjahr der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia (2017) und dem 3sat-Preis im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Preises 2015. Sie war auf der Shortlist zum Schweizer Buchpreis (2015) und zum Literaturpreis des Wirtschaftskreises der deutschen Wirtschaft (2015). 2020 wurde sie mit dem Stipendium der UBS-Kulturstiftung, einem Werkstipendium der Stadt Zürich sowie dem Stipendium der Kulturstiftung Landis+Gyr ausgezeichnet. 2021 war sie auf der Longlist des Deutschen Buchpreises und erhielt den Schweizer Literaturpreis des Bundesamtes für Kultur. 2023 wurde sie mit dem Rumänischen Kultur-Verdienst-Orden im Range eines Ritters ausgezeichnet,

Dana Grigorcea reist öfter zu Lesungen und Vorträgen durch Europa und auch Übersee. Sie schreibt nach wie vor Reportagen und Essays, etwa für die Frankfurter Allgemeine oder die Neue Zürcher Zeitung. Außerdem schreibt sie Kolumnen, für das Magazin des Opernhauses Zürich oder oder die Deutsche Welle.

Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Perikles Monioudis, betreibt sie seit Mai 2016 in Zürich das Literatur-E-Magazin Telegramme, seit Januar 2019 auch den Telegramme Verlag für Literatur und Sachbuch. Sie haben eine Tochter und einen Sohn. 


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